Maria Braig
       -      Autorin                                      
        
   

 

Themenbezogene Lesung mit Gespräch


Neben der Lesung aus einem einzelnen Buch biete ich auch themenbezogene Lesungen mit Gespräch - für Jugendliche und Erwachsene - an. 


1. Kulturelle Herkunft – Unterschied oder Vorurteil?

Frauen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben – Parallelen und Unterschiede 

Oft heißt es, die kulturelle Herkunft bestimme das Verhalten der Menschen. Stimmt das wirklich oder reproduzieren wir ein Klischee? Sind wir, was unsere Kultur (kulturelle Herkunft) aus uns macht, oder entsteht unsere Kultur aus dem, was wir tun?

Am Beispiel der unterschiedlichen Protagonistinnen aus dem Roman „nie wieder zurück“ (Querverlag Berlin, 2019) soll dieser Frage nachgegangen werden

 

2. Frauen auf der Flucht

 Am Beispiel unterschiedlicher Protagonistinnen aus drei Romanen setzen wir uns mit der Situation geflüchteter Frauen auseinander. 

nie wieder zurück:  Damaris, Mutter von zwei kleinen Töchtern, verliert auf der Flucht aus Saudi Arabien ihren Mann und ihre Eltern.
Nennen wir sie Eugenie: Eugenie, Studentin aus dem Senegal, verlässt ihre Heimat, weil sie mit einem Mann zwangsverheiratet werden soll und wegen ihrer Beziehung zu einer Frau Morddrohungen erhält.
Spanische Dörfer, Wege zur Freiheit: Eine junge Afrikanerin macht sich allein auf den Weg nach Europa, wo sie auf ein freies und selbstbestimmtes Leben hofft

 

3. Alltagsrassismus und -sexismus 
Rassismus und Sexismus äußern sich für nicht Betroffene nicht immer offensichtlich. Häufig sind es die kleinen Dinge, die oft nicht einmal böse gemeint, das Gegenüber verletzen. Oft erkennen wir selbst unsere erlernten Klischees gar nicht.

 

Anhand von Auszügen aus den Romanen Bis hierhin und dann weiter und nie wieder zurück sollen diese Situationen sichtbar gemacht und besprochen werden.

 

4. Zu Hause in Deutschland?

 

Immer wieder werden junge Menschen in das Herkunftsland ihrer Eltern abgeschoben, obwohl sie selbst nie dort gelebt haben oder bereits als Kleinkind nach Deutschland gekommen sind. Wie würde es uns gehen, wenn wir plötzlich allein und ohne wirtschaftliche Absicherung in einem völlig fremden Land leben müssten?
Amra und Amir – Abschiebung in eine unbekannte Heimat (Jugend)Roman

 

5. Vielfalt / Queerness im Roman

 

Menschen sind vielfältig und wenn Literatur das Leben abbilden will, dann muss sie auch dieser Vielfalt Raum geben. Unterschiedliche Lebensweisen müssen auch im Roman so alltäglich werden, wie sie es im Leben sind, ohne problematisiert zu werden.
Beispiele dafür finden sich in den Romanen Spanische Dörfer (trans Mann und ein Lehramtsstudent mit Down-Syndrom), Bis hierhin und dann weiter (lesbische Protagonistinnen), Amra und Amir – Abschiebung in eine unbekannte Heimat (nonbinäre Person)


6. Starke Mädchen*

 

1. Ausschnitt aus dem Roman nie wieder zurück
Die 16-jährige Fadia lebt in Bremen. Das Herkunftsland ihrer Eltern, Marokko, kennt sie nur aus den Ferien. Als sie für die Schule einen Aufsatz zum Thema „Was bedeutet Deutschsein für mich“ schreiben muss, macht sie sich zum ersten Mal Gedanken darüber, was die Herkunft ihrer Eltern für sie bedeutet.
Sie wächst in einem offenen Elternhaus auf, als ihre Mutter jedoch ein Kondom in ihrer Hosentasche findet, ändert sich alles. Fadia soll verheiratet werden.
Themen: Kulturelle Unterschiede auch in der dritten Generation – gibt es die wirklich oder reproduzieren wir ein Klischee? Alltäglicher Rassismus, Zwangsverheiratung

2. Ausschnitt aus Bis hierhin und dann weiter

 Ayesha ist in Deutschland geboren. Als sie zehn Jahre alt ist, muss sie mit den Eltern nach Pakistan auswandern, woher ihre Großeltern stammen. Mit siebzehn ist sie hoffnungsvolle Nachwuchsspielerin in der pakistanischen Cricket-Nationalmannschaft der Frauen. Während eines Auslandsspiels erfährt sie, dass die verbotene lesbische Liebe zwischen ihr und ihrer Freundin Shamsha entdeckt worden ist. Sie verlässt heimlich ihre Mitspielerinnen und macht sich auf den Weg zu ihrer Tante in Bonn, weil sie bei der Rückkehr nach Pakistan schwerwiegende Konsequenzen befürchten muss.

Themen: Alltagsrassismus in Deutschland, lesbische Liebe in anderen Ländern

3. Ausschnitt aus Amra und Amir – Abschiebung in eine unbekannte Heimat

Immer wieder werden junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind oder einen großen Teil ihrer Kindheit und Jugend hier verbracht haben, in das Herkunftsland ihrer Eltern abgeschoben. Für alle ist es ein Schock, aus ihrem bisherigen Leben gerissen zu werden. Oft  stehen sie dann plötzlich allein auf der Straße – ohne Kontakte, ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Arbeit – und wissen nicht, wie es weitergehen soll.

So ergeht es auch Amra in dieser Geschichte. Um sich zu schützen, schlüpft sie in die Rolle des Jungen Amir, der sich als Müllsammler und Gelegenheitsjobber durchschlägt. Neben dem alltäglichen Überlebenskampf muss sie sich schon bald auch mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen: Ist sie mehr Amra oder mehr Amir? Mehr Frau oder mehr Mann? Oder muss sie sich vielleicht gar nicht entscheiden?
Themen: Abschiebung von Jugendlichen ohne deutschen Pass – ist „Deutschsein“ nur eine Frage der Papiere? Straßenkinder, Transidentität

 

7. Queer und auf der Flucht

 

Am Beispiel unterschiedlicher Protagonistinnen aus drei Romanen setzen wir uns mit der Situation queerer geflüchteter Frauen auseinander.
nie wieder zurück:  Jane muss Uganda verlassen, weil lesbische Liebe in ihrer Heimat tödlich enden kann. In Deutschland trifft sie auf Damaris, auf der Flucht aus Saudi Arabien ihren Mann und ihre Eltern verloren hat.
Nennen wir sie Eugenie: Eugenie, Studentin aus dem Senegal, verlässt ihre Heimat, weil sie mit einem Mann zwangsverheiratet werden soll und wegen ihrer Beziehung zu einer Frau Morddrohungen erhält. Sie flieht nach Deutschland, wo sie Schutz und Hilfe erhofft, gerät in die Mühlen des Asylverfahrens und durchlebt alle Facetten menschlicher Gefühle in einer Welt, die ihr zugleich Freiheit verspricht und Ausgrenzung vorlebt.
Bis hierhin und dann weiter: Ayesha ist in Deutschland geboren. Als sie zehn Jahre alt ist, muss sie mit den Eltern nach Pakistan auswandern, woher ihre Großeltern stammen. Mit siebzehn ist sie hoffnungsvolle Nachwuchsspielerin in der pakistanischen Cricket-Nationalmannschaft der Frauen. Während eines Auslandsspiels erfährt sie, dass die verbotene lesbische Liebe zwischen ihr und ihrer Freundin Shamsha entdeckt worden ist. Sie verlässt heimlich ihre Mitspielerinnen und macht sich auf den Weg zu ihrer Tante in Bonn, weil sie bei der Rückkehr nach Pakistan schwerwiegende Konsequenzen befürchten muss.

NEU: Angebote für die Grundschule und die Jahrgangsstufe 5

Kinderkrimi: Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett
                      Die 5 Doppelpunkte und der Wanderzirkus
                      #divers #inklusiv #gendersensibel

Spannende Sommergeschichte: Drei Kinder und ein kleiner Hund
                      #Vielfalt in Kinderbüchern






 

 


Auf Wunsch können auch andere Themen mit Bezug zu den Büchern erarbeitet werden.